Sehr geehrter Investor,
die Société de Gestion Prévoir ist ein noch junger und bis dahin unbekannter Player im deutschen (Aktien-)Fonds-Geschäft. Auch ist die Auswahl mit lediglich zwei Fonds –„Prévoir Gestion Actions“- sowie „Prévoir Perspectives“- noch relativ beschränkt, dafür aber stark fokussiert. Beide Fonds sind dennoch bereits seit Jahren auf dem französischen Markt etabliert.
So wurden die Fonds bereits 1999 (PGA) bzw. 2002 (Perspectives) aufgelegt und wurden seit dem Managementwechsel im August 2009 auf Herrn Armin Zinser, dem langjährigen OECD Pension Fund Manager, kontinuierlich auf Basis seiner Investmentphilosophie ausgebaut. Waren die Fonds noch bis August 2009 sogenannte „day trading funds“, hat Herr Zinser ab diesem Zeitpunkt die Strategie vollkommen auf den Kopf gestellt und investiert überwiegend in Werte des europäischen Mittelstands mit einer starken deutschen Gewichtung. Seine große Aufmerksamkeit gilt der Fehlervermeidung. Insofern versucht er hochspekulative Titel und Sektoren, wie zum Beispiel zurzeit Banken und Versorger, bzw. Mode-Aktien zu vermeiden. Unternehmen, bei denen Herr Zinser eine staatliche Regulierung und Einmischung feststellt, wie z.B. der Staat als Aktionär, als Subventionär oder vielleicht sogar als Hauptkunde werden von vorneherein in seiner Auswahl nicht in Betracht gezogen. Insofern kommen nur Aktien von tatsächlich unternehmerisch geführten Firmen ins Portfolio.
Nach seiner Investmentphilosophie, basierend auf der sogenannten österreichischen Schule (d.h. auch über den Tellerrand und die üblichen Grenzen hinauszuschauen) entspricht, hält Herr Zinser die ausgewählten Aktien meistens über einen längeren Zeitraum, nach dem Grundsatz, Gewinne laufen lassen, solange das Geschäftsmodell intakt ist, sowie eventuelle Verluste konsequent zu begrenzen. Hauptziel ist eine mittel- bis langfristige Outperformance gegenüber dem europäischen Gesamtmarkt. Die zentrale Komponente ist dabei das aktive Management: Alle Portfolien werden nicht nach Indexvorgaben, sondern aktiv nach dem Stock-Picking-Prinzip bestückt.
Der Fondsmanager investiert nach gründlicher Analyse der jeweiligen Firmen nur dann, wenn er davon überzeugt ist, dass das Unternehmen mittel- bis langfristig ein überdurchschnittliches Wachstumspotenzial entfalten können. Die fundamental-orientierte Titelauswahl hat innerhalb des Selektionsprozesses Priorität -daher kann das Portfolio teilweise (und ganz bewusst) stark von seiner Benchmark abweichen. Ein wesentlicher Bestandteil der Firmenanalyse sind der direkte Kontakt mit dem Management und Firmenbesuche vor Ort. Ein besonderes Merkmal des Analyseprozesses ist die Tatsache, dass auch zusätzliche Informationen aus den Gesprächen mit Mitarbeitern und Kunden des Unternehmens Berücksichtigung finden.
Zusätzlich bedient sich Herr Zinser auch der technischen Analyse, so zum Beispiel des Momentums in kurz-, mittel- und langfristiger Perspektive, um entweder die Fundamentalanalyse zu bestätigen oder im Zweifel zu widerlegen. Diesbezüglich hat Herr Zinser einen großen Beurteilungsspielraum, da er keiner „Hausmeinung“ und keinem Investment-Komitee unterliegt. Die kurzen Entscheidungswege ermöglichen damit eine schnelle Reaktion auf sich eventuell rasch ändernde Marktverhältnisse. Herr Zinser ist aufgrund dieser Prozessgestaltung allein für das Ergebnis verantwortlich. Trotz dieser großen Freiräume hat er bei seinen Anlageentscheidungen gewisse Risikoregeln zu beachten, um eine regelkonforme Diversifikation zu erreichen.
Armin Zinser
Fund Manager
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